Für geometrisch korrekte Ergebnisse ist der Kameraabstand mit der virtuellen Größe des Motivs auf diese Weise verbunden :-
Abstand Kamera/Augenabstand = reale Größe des Objekts/virtuelle Größe des Objekts.
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Korrektur einfacher Rotationsfehler
Diese Prozedur muss vor der perpektivischen Rotation durchgeführt werden.


Hierfür wird das Bild in Anaglyphendarstellung bei 100% Größe
dargestellt, und das Bild soweit verschoben bis die linke untere Ecke
sowie die Kante der Grundlage (z.B das Baltt Papier) zu sehen ist.


Zuerst
nur das linke (rote) Teilbid zeigen und eine Linie bei gedrückter
linken Maustaste entlang der unteren Kante ziehen. Dabei diese Linie so
weit wie möglich nach rechts führen.
Nun wieder beide Bilder anzeigen und den Bildausschnitt wieder zurück auf die linke untere Ecke führen.


Jetzt
nur das rechte (cyan) Bild darstellen und wieder eine Linie entlang der
unteren Kante der Grundebene so weit wie möglich nach rechts ziehen.
Auf "Ausrichten" klicken um das Bild entlang dieser Linie zu drehen und horizontal auszurichten.
Danach auf 100% klicken um wieder das gesamt Bild im Fenster darzustellen.
Schließlich
die Option "Gegenläufige Perspektive" deaktivieren, auf den Reiter
'Phantogramm' klicken und dan auf "Start (45°)" klicken um die dreheung
und somit Verzerrung für anfangs 45° zu aktivieren.
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Perspektivische Korrektur



Wird
das Bild am oberen Ende abgeschnitten kann man den Wert unter 'Höhe
Arbeitsfläche' vergrößern bis das gesamte Bild bis zum Rand sichtbar
wird.



Nur
linke Ansicht wählen und mit Hilfe des Schiebereglers für die
Brennweite so verstellen bis die seitlichen Kanten der Grundebene (z.B
eines A4 Blattes) parallel stehen.Man kann hierfür auch Markierungen
uder ein Lineal auf die Grundebene zeichnen um die Parallelität zu
gewährleisten.
Schaltet man die Gitterlinien ein kann das parallele Ausrichten vereinfacht werden.
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Korrektur der Schräge



Nun
den Versatz korrigieren bis die vertikalen Markierungen oder Kanten der
Grundebene (das A4 Blatt) möglichst senkrecht stehen.
Die hier beschribenen Schritte mit der rechten Ansicht (cyan) wiederholen.
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Größen anpassen



Während beide Bilder gleichzeitig angezeigt werden, nutzen Sie den
horizontalen Schieber um beide Bilder zu überlagern und nutzen Sie dann den
vertikalen Schieber, um die untere Kante der Bilder anzugleichen.
Schalten Sie das Hilfsgitter ein ("Zeige Gitter") und
überprüfen Sie die Bildhöhen.
Falls das cyan-farbene Bild kleiner erscheint (wie oben gezeigt), muss
der linke Kanal vergrößert werden.
(Zur Erinnerung: Wenn beide Bilder angezeigt werden, wird der linke
Kanal in der Farbe Cyan dargestellt.)



Vergrößern Sie die Bildgröße bis die Höhen identisch sind, nachdem die
unteren Bildränder angeglichen wurden.
Dies wird im obigen Bild demonstriert.
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Korrektur der vertikalen Perspektive
Um die Höhe des Bildes zu korrigieren, benötigen Sie entweder ein
Hilfsgitter als Hintergrund und eine bekannte Form vor dem Hintergrund wie z:B.
ein Quadrat oder Kreis oder Sie müssen das Breiten-Höhen-Verhältnis des
Hintergrunds kennen.
Wählen Sie "L/R-Drehung verbinden" und nutzen Sie dann die
Regler der "Horizontalen perspektiven Drehung", um ein quadratisches
Gitter, unverzerrte Quadrate oder Kreise oder die entsprechende Höhe eines
korrekten Breiten-Höhen-Verhältnisses zu erhalten
Falls die vertikalen Linien konvergieren, verändern Sie die
"Brennweite" bis sie vertikal sind.

Das obige Bild zeigt das Ergebnis wenn ein quadratisches Gitter
verwendet wird.
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Einstellung des Stereofensters
Nutzen Sie den horizontalen Schieber, um die Bilder soweit zu
verschieben, dass sich die vertikalen Linien an allen Rändern überlagern.
Falls Sie das oben empfohlene Gitter nutzen, sollten auch die Kreise
passend sein.
Es sollten an keinem Rand Farbsäume auftreten.
Wenn die perspektivische Korrektur fehlerhaft ist, scheint das Bild nach
oben oder unten zu kippen. Ein Unterschied zwischen der perspektivischen
Korrektur des linken und rechten Bild führt zu einer Kippung in Richtung einer
der Seiten.
Das Fenster sollte nun korrekt gesetzt sein und Sie können dies mit
Ihrer Rot-Cyan-Brille ausprobieren, während Sie sich ein wenig zurücklehnen
(nach dem Abschalten des Hilfsgitters).
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Speichern der Justageeinstellungen
Sie können die aktuellen Justagewerte durch Klicken auf
"Speichern" sichern.
Die Einstellungen werden in der Registry (wobei die bisherigen Werte
überschrieben werden) und gleichzeitig in einer zu benennenden Datei
gespeichert.
Sie können die aktuellen Werte aus der Registry laden, indem Sie auf
"Zuletzt geladen" klicken oder Sie können mit dem Klick auf
"Laden" eine beliebige benannte Datei auswählen.

Schließen Sie den Vorgang durch einen Klick auf "OK" ab.
Falls der SPM-Ordner eine Datei namens "wall.gif",
"wall.png" oder "wall.jpg" enthält, wird der schwarze
Hintergrund durch die entsprechende Textur ersetzt.
Ein Phantogramm-Video mit einem Objekt kann man herstellen, indem man
das Objekt auf einem Drehteller platziert (wie z.B. den preiswerten "Lazy
Susan") und typischerweise 36 Bilder mit einem jeweils um 10° geänderten
Winkel aufnimmt.
Bewegen Sie die Kamera seitlich und wiederholen Sie den Vorgang.
Nutzen Sie das erste Bildpaar um die Parameter zur Justage festzulegen
und speichern Sie diese, um sie dann für die manuelle Bearbeitung aller Bilder
zu nutzen.
Ein Beispiel-Video ist als Download verfügbar und sollte sehr angenehm
auf einem Flachbildschirm angesehen werden können.
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Zuschnitt und Speichern der Bilder

Beschneiden Sie das Bild, um die Kalibrierungsmarken zu
entfernen und speichern es als separates Links-Rechts-Paar in einem
unkomprierten Format wie PNG.
Auch wenn Sie Anaglyphen erstellen wollen, ist es am besten, Ihre Arbeit
als unkomprimierte Nichtanaglyphen-Bilder zu speichern.
Diese können dann mit den anderen Optionen in SPM genutzt werden (wie es
unten beschrieben wird).
Wechseln Sie die Stereoansicht zu Anaglyph ("Halbton" falls
gewünscht) und drucken Sie dies aus.
Legen Sie den Ausdruck auf eine gleichmäßig beleuchtete plane Oberfläche
und variieren Sie beim Betrachten aus einem Winkel von 45° den Abstand bis Sie
den optimalen Punkt ("Sweet Spot") gefunden haben.
Genießen Sie Ihr erstes Phantogramm!
....
© Bilder mit freundlicher Genehmigung von Steve Boddy.
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Erstellung eines
Phantogramms ohne einen Referenz-Hintergrund
Außerhalb des Studios kann ein rechteckiger Referenzrahmen aus Stäben
konstruiert werden, die in den Boden gedrückt, sorgfältig nivelliert und zu
einem Quadrat ausgerichtet werden.
Sie sollten die Größe des Objekts und seine Distanz zur Kamera notieren, und
berechnen Sie in Abhängigkeit von der im Display dargestellten Größe den
Abstand zur Kamera wie oben beschrieben.
Ein großer Kameraabstand ist notwendig,
wenn Objekte in reduzierter Größe betrachtet werden sollen.
In many situations (aerial and
planetary(!) shots, action, etc) a reference frame will not be practical so
technically accurate results are impossible.
In vielen Situationen (Luftfahrt, Astronomie (!), Action, etc.) sind
Referenzrahmen nicht realisierbar, weshalb technisch korrekte Resultate
unmöglich sind, jedoch sind mit folgender Methode gute Ergebnisse erzielbar:
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Laden Sie Bilder in SPM, wählen Sie "Justage/Phantogramme/Manuelle
Phantogramme/" . Klicken Sie dann in dem nun
geöffneten Fenster auf den Reiter "Phantogramme" und dann auf "Start
(45°)".
- Maximieren Sie nun das Fenster, setzen Sie die
Anaglyphenbrille auf, machen Sie einen Doppelklick auf das Bild, um es in
Originalgröße zu sehen und ziehen Sie es mit der Maus soweit nach oben,
bis Sie den unteren Rand sehen.
- Nutzen Sie den Schieber für die horizontale Position
und die Pfeiltasten zur Feineinstellung und justieren Sie die Position
bis der untere Rand des Bildes sich am Scheinfenster befindet.
Wenn Sie den Mauscursor über das Bild bewegen, können Sie sehr genau
sagen, ob Sie sich vor oder hinter dem Cursor befinden (bzw. dem
Scheinfenster).
- Ziehen Sie nun das Bild soweit nach unten bis Sie
dessen oberen Rand sehen können.
Wir müssen den oberen Teil des Bildes nach vorne kippen und dies wird
dadurch erreicht, dass wir gleiche und entgegengesetzte Werte für die
Verschiebung auf die Bilder anwenden.
Dadurch wird der obere Bereich des Bildes in die Scheinfensterebene gebracht.
Es sollten keine Farbsäume um keines der Hintergrundelemente herum
auftreten, wenn diese sich wirklich in der Scheinfensterebene befinden und es
gibt keine vertikalen Fehler oder solche der "einfachen
Drehung".
Doppelklicken Sie auf das Bild um die Darstellung in
Originalgröße zu verlassen.
- Wir haben bisher nicht Rotationsfehler, Fehler der vertikalen
Justage und Größenfehler überprüft.
Wir wissen nun, wie wir den Hintergrund in die Fensterebene bekommen. Sie
können nun von Neuem beginnen, um die genannten Fehler zunächst zu
korrigieren.
- Klicken Sie auf OK und speichern Sie das Bild als PNG
(oder TIFF).
- Laden Sie Ihr Stereobild und lassen es im Modus
"Stereo/Farb-Anaglyphen/Halbton" anzeigen.
Klicken Sie auf "Justage/Phantogramme/Manuelle
Phantogramme" und aktivieren Sie die Option "Gegenläufige
Perspektive".
Klicken Sie auf den Reiter "Phantogramme" und dann auf den
Button "Start (45°)".
So wird Ihr Ausdruck aussehen - wenn er flach hingelegt und dann
angesehen wird, können Sie beurteilen wie exakt die Grundfläche ist.
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Stapelverarbeitung zur Erstellung von Phantogrammen
Wenn Sie eine ganze Reihe von Bildern mit denselben Einstellungen erstellt
haben - einschließlich "Objekt-Videos" – wählen Sie die Option "Stapelverarbeitung
..." anstelle das erste Bild abzuspeichern.
Denken Sie daran, die Justage-Einstellungen der gespeicherten Textdatei zu
laden, wählen Sie das benötigte Ausgabeformat und einige bestimmte oder alle
Bilder Ihres Ordners.
Klicken Sie auf "Aauswahl konvertieren" oder auf "Alle Dateien konvertieren" um alle Phantogramme automatisch zu erstellt.