Erzeugen von Phantogrammen




Bitte beachten, dass um die Download-Größe der Hilfedatei zu reduzieren, die gleiche Dialog-Box verwendet wurde, bei der Beschreibung der verschiedenen Operationen.
Die angezeigten Werte sind nicht repräsentativ für einen bestimmten Betrieb.


Phantogramme sind technisch "schräge Anamorphen" und bestehen aus einem Paar sorgfältig ausgeführter Bilder, die mit einer nach unten auf das Objekt geneigten Kamera aufgenommen wurden.
Jeder Winkel zwischen 15 und 75 Grad kann verwendet werden, aber in der Regel wird die Aufnahme bei 45 Grad gemacht.
Ein Standard-Objektiv entspricht ungefähr dem Blickwinkel des Auges, aber auch ein Weitwinkelobjektiv kann verwendet werden und das Ergebnis wird geometrisch korrekt sein.
Die Anaglyphenanzeige ist der normale Modus für Amateure, es können aber auch Linsenraster-, projizierte oder holographische Bilder sein.
Als Kamera kann eine echte Kamera für realen Szenen oder eine "virtuelle Kamera", für eine Szene die mit einem 3D-Modellier-Programm wie Bryce oder Blender gerendert wurde, verwendet werden.
Die perspektivischen Verzerrungen die aufgrund der Kamera-Neigung und Kameraversatz entstehen, werden von SPM korrigiert. Die Bilder können mit einem Monitor, der flach auf dem Boden liegt, betrachtet werden; oder es kann ein Anaglyphen Druck erstellt werden.
Wenn das Bild im richtigen Winkel, Höhe und Entfernung betrachtet wird, scheint das Objekt sich aus der Oberfläche zu erheben, in einer solch realistischen Art und Weise, dass man ein Lineal daneben platzieren und Messungen durchführen kann.

Es gibt nur einen einzigen sehr präzisen "Punkt" für die Genauigkeit der Illusion.

Für geometrisch korrekte Ergebnisse ist der Kameraabstand mit der virtuellen Größe des Motivs auf diese Weise verbunden :-
Abstand Kamera/Augenabstand = reale Größe des Objekts/virtuelle Größe des Objekts.

Somit sollte ein virtuelles Bild das 1/10 der aktuellen Größe dagestellt wird, der Kameraabstand  600 bis 700 mm betragen.
Der Betrachtungsabstand sollte somit auch nur 1/10 des Aufnahmeabstandes betragen.

Eine weitere Möglichkeit der Ableitung der Stereobasis ist die Höhe des Pbjektes und anschließende Sichthöhe des Bildes. Angenommen der Sichtabstand ist 50cm bei sitzender Position, 80cm bei stehender Position und 1,6m bei stehender Position bei dem das Bild am Boden platziert ist. Bei durchschnittlichem Aufenabstand entspricht dieses dann 1/8, 1/12 und 1/25stel der Sichthöhe, somit sollte die Stereobasis im gleichen Verhältnis zur Kameraentfernung vom Objekt betragen.
Drei solcher stereoskopischer Aufnehmen sollten die Bandbreite der Betrachtungsmöglichkeiten abdecken.
Bei einer Normalbasis wird die Aufnahme eines solchen Objektes zu einem Kullisseneffekt führen, auch wenn im Bild dann eine gewisse Tiefe vorhanden ist, was  jedoch nicht erstrebenswert ist.

Wichtig ist hier dass bei der Aufnahme eine Grundeben vorhanden ist (z.B ein Baltt Papier oder eine karierte Fläche mit festen Ausmaßen) und diese sauber waagerecht zur unteren Kante ausgerichtet wird, um dann die entsprechenden Verzerrungen vornehmen zu können. Man sollte versuchen eine realistische Lichtumgebeung zu schaffen um eine realitätnahe Abbildung zu erreichen.

Im Prinzip sind Phantogramme einfach zu erstellen, man kann aber Minuten oder gar Stunden für einen solchen Aufbau benötigen. Für einen solchen Aufbau muss man die Kamer waagerecht montieren, jedoch  wird das Objektiv nach unten gekippt und auf den Mittelpunkt des Objetes ausgerichtet. Soche Aufnahmen erfolgen in der Regel mit einem Verschiebschlitten der parallel zu  Grundebens (und eventuellem Gitter auf dieser Ebene) ausgerichtet wird.
Eine Möglichkeit der Ausrichtung wird im Tutorial NSA 2004 Tutorial beschrieben. Es wird empfohlen auf die Grundebene Kalibrierungsamrkierungen oder Gitterlinien anzubringen oder eine entspechende fertige Unterlage zu verwenden.
Ein passenden Kalibrierungsgitter steht zum Herunterladen bereit. Man kann die Grundebene auch mit einem regelmäßigen Muster versehen.

Bei wenig Erfahrung auf diesem Gebiet wird empfohlen Objekte zu verwenden die nicht allzu hoch sind. Es wird empfohlen dass genügend Freiraum um das Objekt vorhanden ist, sonst kann  es passieren daß bei der perspektivischen Rotation Teile des Objektes angeschnitten werden.
SPM biegt die Unterschiede die durch die Perspektive und den Kamerawinkel entstehen aus, indem die unten gezeigten Anpassungen vorgenommen werden. Die Animation zeigt das Bild bevor die Anpassung ausgeführt wird:

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Das verzerrte Rechteck im Hintergrund wird in ein Parallologramm umgewandelt, dann in ein verkürztes Rechteck und zum Schluss in ein korrekt porportioniertas Rechteck.

Für die folgende Beschreibung des Arbeitsablauf, das Bild phtg0152 herunterladen.
Das Bildpaar in den Stereophotomaker laden und im Menü "Justage/Phantogramme/Manuelle Phantogramme" wählen.